Black Friday
Wirst du immer wieder vom Black Friday überrascht? Dann ist unser Guide genau das richtige für dich! Denn wir haben zusammengefasst, auf was du achten solltest, um perfekt vorbereitet zu sein. In diesem Artikel erfährst du mehr dazu.
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Mach dich bereit! Der Black Friday steht vor der Tür und die Käufer stehen am Anfang einer neuen Einkaufstour. Die große Rabattschlacht am Tag nach Thanksgiving. Ja, der Black Friday hat sich in Europa zu einem festen Begriff entwickelt. Obwohl er in den europäischen Ländern noch kein offizieller Feiertag ist, entwickelt er sich zweifelsohne zur größten Verkaufssaison. Dies ist der Tag, an dem die Verbraucher auf der Jagd nach den besten Angeboten sind, ohne sich große Sorgen um ihren Kontostand machen zu müssen. Eine großartige Gelegenheit für den Handel, Produkte gut zu verkaufen.
Nach einem weiteren turbulenten Corona-Jahr ist dies mehr als verdient. Selbst die größten Fashionistas unter uns erwarten, dass sie am Black Friday 2022 auch das ein oder andere Fashion-Schnäppchen machen können. Auch wenn es für einige nicht ganz oben auf der Liste steht, nehmen dieses Jahr auch etablierte Modemarken teil. Als Online-Verkäufer darfst du dieses Rennen nicht verpassen. Die perfekte Zeit für Verkäufer Werbung zu schalten und mit den Kunden in Kontakt zu treten.
Glücklicherweise kann all das in diesem Jahr am 25. November 2022 erreicht werden. An diesem Tag bieten verschiedene Geschäfte Rabatte auf ihre Produkte an. Normalerweise dauern die Angebote am Black Friday 24 Stunden, aber angesichts des steigenden Kundeninteresses haben einige Online-Shops beschlossen, sich nicht nur auf einen Tag, sondern auf die ganze Woche zu konzentrieren. Die so genannte “Black Week” läuft vom 21. bis 25. November 2022. Mit einer zusätzlichen Verlängerung bis zum Cyber Monday am 28. November. Während der gesamten Woche geben die Verkäufer bis zu 70 % Rabatt auf ausgewählte Produkte.
Laut statista.com wird der Einzelhandelsumsatz mit Mode- und Luxusartikeln im Jahr 2022 in Ländern wie Polen (600 %), Spanien (471 %) und Großbritannien (437 %) im Vergleich zu 2018 stark ansteigen. Nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland werden allein für dieses Jahr 4,9 Milliarden Euro an Rabatten allein in Deutschland erwartet. Das ist ein Anstieg von 27 % im Vergleich zum Vorjahr.
Fun Facts:
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Wie bereite ich mich auf Black Friday vor?
Als Verkäufer fragst du dich, wie du dich auf den Black Friday vorbereiten kannst. Es versteht sich von selbst, dass du, bevor du die nachstehenden Punkte befolgst, dein Produktangebot auf den verschiedenen Plattformen optimiert haben musst. Das bedeutet richtige Titel, korrekte Bilder, gute Produktbeschreibungen und informative Bullet-Points. Aufmerksame Verbraucher werden deine Website nach dem einen Produktdetail oder Feature durchsuchen, das sie dazu veranlasst, sich für dein Produkt zu entscheiden und nicht für das der Konkurrenz.
Im Folgenden findest du einige wichtige Punkte, die es für Verkäufer am Black Friday zu beachten gilt:
Plane im Voraus
Ein guter Start ist nur die halbe Miete. Der Black Friday dauert zwar nur einen Tag, aber die Planung muss Tage, wenn nicht Wochen im Voraus beginnen. Die meisten Agenturen empfehlen, 5 Tage im Voraus zu starten, aber eine genaue Planung spätestens Ende Oktober wäre zu empfehlen. Unvorhergesehene Probleme können somit rechtzeitig erkannt und angegangen werden.
Verfüge über genügend Ressourcen
Ohne Frage ist dies ein elementarer Teil der Planung. Natürlich hängt es von der Art des Unternehmens ab. Ob du nun ein Bekleidungshersteller oder eine Online-Boutique bist. Du musst in der Lage sein, schnell zu arbeiten. Ein Anstieg des Umsatzes führt zu einem Anstieg der Arbeitsbelastung. Die Verdoppelung der Arbeitsbelastung wird sich langfristig auf deine Marktleistung auswirken, wenn du nicht rechtzeitig reagierst.
Wenn du ein mittelgroßes Unternehmen bist, das direkt über sein eigenes Lager auf Marktplätzen verkauft und den Versand selbst übernimmt, solltest du dein Personal um mindestens 15 % aufstocken. Der Personalbedarf wird möglicherweise unterschätzt, wenn man ihn mit dem eines Unternehmens vergleicht, das nur den reinen Online-Verkauf durchführt.
Treffe die richtige Produktauswahl
Versuche der Versuchung zu widerstehen, alle Produkte zum Verkauf anzubieten. Technisch gesehen könntest du das tun, aber frag dich: “Ist es das Geld und die Zeit wert?”. Nicht alle Produkte sind dafür gedacht, am Black Friday oder an anderen Verkaufstagen oder -wochen verkauft zu werden. Bei der Auswahl der Produkte geht es also um viel mehr. Du wählst nicht nur auf der Grundlage von Bestsellern und Preisen aus, sondern auch auf der Grundlage der Verfügbarkeit deines Produkts, der Jahreszeit, der Versandoption, der möglichen Produktmontage oder des Produktlagerplatzes.
Nicht jedes Produkt, das du verkaufst, ist ein Verkaufsschlager auf jedem Marktplatz. Genauso wenig ist jeder Marktplatz für jedes Produkt geeignet, das du anbietest. Denk daran, dass ein Produkt, das sich bei Zalando aufgrund eines neuen Trends gut verkauft, nicht unbedingt während des Amazon Black Friday oder der Amazon Prime Days gut läuft. Die Produktauswahl sollte daher nicht zu allgemein gehalten sein, sondern sich auch auf die ausgewählten Marktplätze konzentrieren, auf denen du Rabatte anbieten möchtest.
Analysiere deine Preise
Seien wir ehrlich, für die Kunden geht es am Black Friday primär darum, wie viel Geld sie sparen können. Ein attraktiver Preis kann für sie genau der richtige Anreiz sein, um diesen einen Falke Cosyshoe oder die flauschigen Hausschuhe zu kaufen, auf die sie schon seit Monaten warten. Was auch immer es sein mag, einen Preisnachlass einfach zu bestimmen, ohne die meisten Kostenfaktoren zu berücksichtigen, ist für den Verkäufer nicht von Vorteil. Berechne also im Voraus, wie viel von der Gewinnspanne du als Verkäufer oder Anbieter dem Kunden als Rabatt anbieten kannst.
Du willst ja nicht bei einem 600-Euro-Produkt nur zwei Euro Gewinn machen, nur weil du annimmst, den Kunden Rabatte geben zu müssen. Die Auswahl der umsatzstärksten Produkte ist eine Möglichkeit, aber die oben genannten Punkte spielen vielleicht eine größere Rolle. Kalkuliere daher deine Rabatte so gut wie möglich, damit du deine Gewinnspanne nicht auf ein inakzeptables Minimum reduzierst.
Rabatte müssen natürlich nicht auf der Ebene des einzelnen Produkts gewährt werden. Du kannst zum Beispiel einen Mengen- oder Bundle-Rabatt für Produkte einführen, die sich etwas weniger gut verkaufen. Mit einem einzigen Kauf werden mehr Produkte über einen bestimmten Zeitraum hinweg verkauft. Das hat den positiven Effekt, dass du diese Produkte auch schneller aus deinem Lager bekommst.
Kümmere dich im Voraus um den Versand
Während des Black Friday ist es wahrscheinlich, dass dein Transportunternehmen aufgrund der vielen Lieferungen nicht genügend Transportfahrzeuge oder Personal zur Verfügung hat. Durch die vielen Einkäufe ist das Aufkommen für die Spediteure im Allgemeinen höher als an jedem anderen Tag des Jahres. Auch hier ist eine frühzeitige Vorbereitung ein Muss.
Wenn du nicht bereits mit einem Fulfilment-Partner zusammenarbeitest, ist es ratsam, Logistikunternehmen wie FedEx, DHL oder UPS in Betracht zu ziehen. Diese Unternehmen verfügen über jahrelange Erfahrung und können Lieferprobleme oft besser im Voraus abschätzen. Was die Logistik betrifft, so solltest du sicherstellen, dass die Lieferung der Produkte für den Black Friday im Voraus organisiert wird, um Verzögerungen zu vermeiden. Leider wird dieser Teil von den Verkäufern oft vergessen.
Dies widerspricht zwar der allgemeinen Faustregel, aber die Verlängerung des Versandes um ein oder zwei Tage ist bei extremen Lieferverzögerungen manchmal die beste Lösung. Das Ignorieren dieser Faktoren kann zu einer schlechten Kundenbewertung, einem schlechten Zustand des Kontos und einer Herabsetzung deines Rankings führen. Im Falle von FBM kann es sogar zur Sperrung deines Kontos führen. Die Überwachung von verspäteten Lieferungen während dieser Verkaufstage muss also Teil deines Plans sein.
Behalte dein Inventar im Blick
Wie man so schön sagt: ” Setz nicht alles auf eine Karte”. Die Verlockung mag groß sein, aber einige Produkte sind es nicht wert, in deinen Black Friday Sales aufgenommen zu werden. Produkte, für die ein geringer Abverkauf vorhergesagt wird, können die Werbekosten erhöhen und/oder die Präsenz anderer Produkte beeinträchtigen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es zusätzliche Arbeit bedeuten kann, wenn du auch diese Produkte in deine Planung aufnehmen musst.
Außerdem bedeutet die Pflege des Lagerbestands nicht, dass der gesamte Bestand aufgestockt werden muss. Wenn du deine Verkaufszahlen abschätzen kannst, hast du die Freiheit zu entscheiden, wie du dein Lager organisieren willst. Weniger Lagerbestand bei einem Artikel bedeutet mehr Platz für einen anderen Artikel, der sich gut verkauft, vorausgesetzt, das Lager kann (neu) organisiert werden.
Definiere frühzeitig deine Retail Media Strategie
Okay, nach all der Planung und Vorbereitung glaubst du, dass du alles erledigt hast. Jetzt kannst du dich erstmal zurücklehnen? Nein, natürlich nicht. Die größte Herausforderung hat gerade erst begonnen. Auch wenn die Vorbereitung stimmt, können jederzeit unerwartete Situationen auftreten. Behalte deine Leistung vor und während der Verkaufstage im Auge. Stelle sicher, dass du bereit bist, rechtzeitig zu handeln, wenn es nötig ist.
Ein frühzeitiger Start ist hier von größter Bedeutung. Fang so früh wie möglich an Werbung wie Sponsored Ads auf Marktplätzen zu schalten, um ein gutes Ranking aufzubauen und mehr Kundenrezensionen zu generieren, die später während des Black Friday den Ausschlag für die Kunden geben werden. Vor allem, wenn du ein neuer Verkäufer bei Amazon, Ebay oder Zalando bist.
Wie einige erfahrene Verkäufer bereits festgestellt haben, ist vieles von dem, was am Black Friday passiert, bereits in Bewegung, bevor die Kunden sich bewusst damit beschäftigen.
Wenn du über ein ausreichendes Budget verfügst, kannst du auch große Kosten-Peaks gut bewältigen. Hab keine Angst, an diesem Tag mehr auszugeben. Das sind sozusagen die Spielregeln. An solchen Tagen ist der CPC einfach teurer. Du solltest daher bereits auch im Voraus werben. Manche Kunden legen sogar schon Wochen zuvor eine Einkaufsliste in ihrem Marktplatz Käufer-Konto an. Nur um zu sehen, welche Rabatte es am Black Friday genau gibt. Außerdem profitierst du von dem dann noch günstigen CPC, der am Black Friday selbst extrem hoch werden kann.
Überlege auch, ob es eventuell sinnvoll ist, deine Black Friday-Verkäufe bis zum Cyber Monday zu verlängern, damit deine Marke besser in den Köpfen der wiederkehrenden Rabattjäger verankert bleibt.
Dies ist auch einer der Gründe, warum du sorgfältig abwägen solltest, ob du alle Produkte, die du aufgelistet hast, einbeziehst. Es ist in Ordnung, wenn du nur 50 % oder weniger deiner Produkte bewirbst. Was viele vergessen, ist, dass man an diesem Tag auch für seine Marke wirbt. Die Kunden sollen deine Marke kennenlernen. Ein zufriedener Kunde wird auch nach einem anderen Aktionstag wiederkommen, wenn die Nachfrage weiterhin besteht und das Angebot besser war als das der Konkurrenz.
Arbeite an deiner Website und Social Media Präsenz
Einige Kunden werden natürlich nicht nur deine Produkte kaufen, sondern erst einmal recherchieren. Das heißt, sie werden auch auf der Website nach weiteren Informationen suchen. Die Kunden werden sich am Black Friday nicht nur auf den Marktplatz konzentrieren. Deine Website ist eine Möglichkeit, für deine Marke zu werben. Daher sollte deine Website am Black Friday oder in der Black Week voll funktionsfähig sein. Vielleicht sollte der Webauftritt für die Verkaufswoche ebenfalls angepasst werden.
Die von dir gewählte Strategie für den Marktplatz sollte auch deine Strategie in den sozialen Medien widerspiegeln. Vergiss die verschiedenen Social-Media-Plattformen nicht. Denk an Facebook, Instagram, Tiktok, usw. Denn du solltest dein Social-Media-Netz nutzen, um deine Angebote zusätzlich zu bewerben.
Denke an Retouren
Bei vielen Verkäufen steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit von Retouren. Zumal die Kunden am Black Friday mit Rabatten überhäuft werden. Impulskäufe sind daher unvermeidlich. Das bedeutet, dass die Retourenquote bei Produkten mit hohen Rabatten nach dem Black Friday am höchsten ist und sehr wahrscheinlich größer ausfällt als in den Zeiträumen davor. In einigen Fällen kann daher vor dem Blackfriday, auf Grund der geringeren CPCs und Retourenquote, ein günstigerer Moment für Sponsored Product Ads und weitere Retail Media Maßnahmen auf Marktplätzen sein.
Berücksichtige alle Stakeholder
Nicht zuletzt sollte sichergestellt werden, dass jeder, der an deinem Unternehmen beteiligt ist, sich seiner Pflichten und der damit verbundenen Verantwortung bewusst ist. Engagiere bei Bedarf die richtigen Leute. Nicht nur intern, sondern auch extern. Stelle sicher, dass sich jeder der Hektik bewusst ist, die der Black Friday mit sich bringen kann. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass es am Black Friday zu einem Anstieg der Nachfrage kommt. Es ist wichtig, dass du keine falschen Versprechungen machst, auch nicht gegenüber deinen Kunden. Denn letztlich steht an diesem Tag der Kunde im Mittelpunkt.
Welche anderen Shopping-Tage gibt es noch?
Natürlich dürfen wir Weihnachten nicht vergessen. In einigen Ländern ist es die wichtigste Verkaufswoche. Dennoch gibt es neben dem Black Friday noch viele andere Verkaufstage und/oder -wochen, die relevant sind. Vielleicht ein Thema für einen anderen Blog. In diesem Sinne würde ich sagen: ” Bleibt dran”
Hier findet ihr unsere Auswahl weiterer wichtiger Verkaufstage:
- Cyber Monday – Der Montag nach Black Friday
- Singles Day – Zu Ehren all derer, die nicht romantisch sind, findet der Tag jedes Jahr am 11. November statt.
- Black November – Statt eines Tages oder einer Woche, warum nicht einen kompletten Monat?
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